Magazin Rheintime

Radio Köln

Vor vier Jahren dachten sich zwei junge Frauen: Sport ist ein Mittel, um das Unmögliche möglich zu machen, um Grenzen zu überwinden. Seitdem versuchen sie mit Erfolg, wohnungslose Menschen zum Laufen zu bewegen, sie dadurch von der Straße zu holen. Daraus entstanden ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, finanziellen und sozialen Situation ein regelmäßiges Sportangebot zu bieten – der Grenzenlose Sportverein.
Ein gutes Jahr wird noch bis zum Reformationsjubiläum vergehen. Seit 2007 befinden wir uns in der sogenannten „Reformationsdekade“, in der sich nicht nur die evangelische Kirche damit beschäftigt, welche Folgen die Reformation heute noch für uns hat. Katholiken und Protestanten bemühen sich seit vielen Jahren, ihre Gemeinsamkeiten zu entdecken statt Trennung zu predigen. Unmittelbar nach dem Thesenanschlag 1517 gab es einen Machtkampf um die „wahre Lehre“. In diesen Wirren wurden im September 1529 die Protestanten Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden vor den Toren der Stadt Köln als Ketzer verbrannt. Ein ökumenischer Arbeitskreis lädt am kommenden Samstag zu einem Weg des Bedenkens ein.

  • Für Menschen, die sich aus sozialen oder finanziellen Gründen nicht die Teilnahme an Sportangeboten leisten können, bietet der grenzenlose Sportverein zahlreiche Möglichkeiten. Neben dem wöchentlichen Lauftreff, Fitness, und Fußball gibt es seit kurzem ein spezielles Angebot für erwachsene (auch und speziell muslimische) Frauen, die nicht schwimmen können: einen Schwimmkurs. Das Projekt nennt sich  „Schwimm(kultur)“ und findet freitags nachmittags von 15 bis 16.30 in einem kleinen Bad in einer Schule in Rodenkirchen statt. Infos dazu hier.
    Das Schwimmbad ist von außen nicht einsehbar.
  • Ökumenischer Weg der Erinnerung - Weg des Bedenkens zu Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden
  • Die Reformationsdekade im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Anne Siebertz, Hartmut Leyendecker
Christina Löw