Magazin Rheintime

Radio Köln

In Lindweiler, einem der nördlichen Stadtteile Kölns fehlt es schon seit längerem an einer elementaren Infrastruktur. Es gibt keine gute Verkehrsanbindung und auch keine Apotheke oder einen Geldautomaten. Doch seit einem halben Jahr können die Lindweiler hoffen: nach 12 Jahren hat das Veedel von der Stadt Köln den Zuschlag für eine umfangreiche Aufwertung bekommen. Soziales Quartiersmanagement und Netzwerken sollen dafür sorgen, dass sich die Bürger beteiligen können und sehen, dass etwas passiert. Anne Siebertz hat vor Ort nachgefragt, wie das konkret aussehen könnte.

Die „Überlebensstation Gulliver“ am Hauptbahnhof bietet obdachlosen Menschen einen Schutzraum. Hier können sie einmal durchatmen, ihre Wäsche waschen und Kontakte knüpfen und auch mit Kunst und Kultur in Kontakt kommen. Noch knapp zwei Wochen, bis zum 26. Oktober, werden im Gulliver eindrucksvolle Fotografien aus den Favelas in Rio de Janeiro ausgestellt.

Max Rohwer hat sich die Werke des Fotografen Ivo Schmid vor Ort angeschaut. 

  • "GOD IS DEAD IS LAM". Diese etwas irritierende Überschrift trägt eine Ausstellung des Künstlers Michael Hooymann, die am kommenden Freitag, den 21.Oktober 2016 um 20 Uhr im Turm der Lutherkirche in der Südstadt eröffnet wird. Zu sehen sind Satiren mit Medienbildern als Ausgangspunkt. Das Material stammt aus Anwerbefilmen und Bekennervideos von Dschihadisten. Deren Propaganda wird hier künstlerisch umgedeutet – zu einer Gegenpropaganda im Sinne der Aufklärung, im Sinne von Menschlichkeit.
  • Kontakt Ausstellung „God is dead is lam“: 

​Pfarrer Hans Mörtter, Telefon 0221/38 44 63, Lutherkirche in der Südstadt 

  • Alle Infos zum Ökumenischen Psalmenwettbewerb
  • Die Ausstellung „Favela-Tourismus – zwischen Alltagsleben und Ausflugsort“ mit Fotografien von Ivo Schmid ist noch bis zum 26. Oktober in der Überlebensstation Gulliver, Trankgasse 20, 50667 Köln zu sehen. Geöffnet ist sie jeden Tag von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt.
Anne Siebertz, Max Rohwer
Jutta Hölscher