Magazin Rheintime

Radio Köln

Fast ein ganzes Jahr lang tourte das Kölner NN-Theater mit dem Lutherstück „ich fürchte nichts“ durch das Gebiet der rheinischen Landeskirche. Die hatte das Theaterstück anlässlich des Reformtionsjubiläums in Auftrag gegeben. Das Ensemble wälzte Bücher, schaute Videos und unternahm zwei Recherchereisen nach Eisenach und Augsburg. Herausgekommen ist eine berührende, mitreißende, tiefgründige und trotzdem witzige und humorvolle zweistündige Inszenierung. Am 1.Oktober gastierte das Theater in der Kartäuserkirche in der Kölner Südstadt – und Jutta Hölscher war dabei. Auch mit dem zweiten Beitrag bleiben wir in der Welt des Theaters: Kirsty Werheit berichtet von einem Theaterstück über Reformatorinnen. Frauen haben in der Reformation Großes geleistet und viele Weichen gestellt – auch theologisch. Dennoch sind sie der Nachwelt kaum bekannt. Zeit, das zu ändern, dachte sich Dorothee Schaper, die neue Frauenbeauftragte des evangelischen Kirchenverbands Köln und Region. Und hob mit 5 Mitstreiterinnen die anderthalbstündige szenisch-musikalische Lesung „Hier stehen wir und wollen es anders“ aus der Taufe. 

  • N.N.THEATER KÖLN
  • Lutherkirche Köln-Nippes
  • Die szenisch-musikalische Lesung „Hier stehen wir und wollen es anders“ kann man Ende November live erleben, und zwar am Mittwoch, den 29.11. in der Kartäuserkirche in der Kartäusergasse 7. Beginn ist 19 Uhr, Dauer etwa anderthalb Stunden, der Eintritt ist frei. Für alle, die dann keine Zeit haben: Ganz bald soll „Hier stehen wir und wollen es anders“ auch als Hör-CD erhältlich sein. Werzum Thema Reformatorinnen mehr erfahren will, dem sei auch die Ausstellung „Reformatorinnen seit 1517“ ans Herz gelegt. Vom 18. bis zum 29. November bringt sie im Haus der Kirche in der Kartäusergasse 9-11 Besuchern bedeutende weibliche Persönlichkeiten nahe, Theologinnen, Herrscherinnen und Ehefrauen von Reformatoren nahe. Unter anderem mit lebensgroßen Figuren und multimedial. Geöffnet ist täglich 10-16 Uhr, der Eintritt ist frei.
  • Weitere Informationen finden Sie hier, hier und in diesem Programm von einer früheren Aufführung. 
  • Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt am 31.10.2017 zu einer ökumenischen Vesper in den Altenberger Dom (Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal) ein. Die ökumenische Vesper wird vor allem ein musikalischer Brückenschlag zwischen den beiden Konfessionen sein, gestaltet durch einen Projektchor aus Mitgliedern der Kölner Domkantorei und des Altenberger Domchors und durch den evangelischen und dem katholischen Domorganisten, Andreas Meisner und Rolf Müller.
  • Präses Rekowski und Kardinal Woelki widmen sich in ihren jeweiligen Predigtimpulsen einerseits dem Altenberger Ökumenekreuz, das Christus zeigt, der Martin Luther und Bernhard von Clairvaux unter seinem Kreuz versöhnt. Die Taufe als ökumenische Kraft-Quelle ist Ausgangspunkt der Predigt von Kardinal Woelki. Die Predigt trägt den Titel „Als Christen gemeinsam auf dem Weg".
    Ein gemeinsames Bekenntnis und eine Tauferinnerung als Sendungszeichen in die Zukunft beschließen den ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss an die Ökumenische Vesper laden die Veranstalter herzlich zu einem festlichen Empfang im Haus Altenberg ein.
  • Außerdem gibt es um 10 Uhr eine Reformationsfeier in der Trinitatiskirche und in den Gemeinden eine Gottesdienststafette. Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Leporello zur Gottesdienststaffette
Jutta Hölscher, Kirsty Werheit
Vincent op het Veld