Magazin Rheintime

Radio Köln

Fast zwei Jahre Coronapause haben den direkten Kontakt von Kulturschaffenden und ihrem Publikum unterbrochen. Immer wieder gab es Hoffnung, immer wieder mussten Aufführungen und Premieren verschoben werden. So auch „die Lage“ nach einem Stück von Thomas Melle, die eigentlich im April Premiere im Freien WerkstatTheater haben sollte. Jetzt war es endlich am 9.Oktober soweit. Es geht um den Ausverkauf des Wohnungsmarktes, um Spekulation, Mietenwahnsinn und verzweifelte Menschen. Ein hochaktuelles Thema, das während der Pause noch an Brisanz zugenommen hat. Jutta Hölscher durfte Premieren-Luft schnuppern und in die absurde Welt des heutigen Wohnungsmarktes eintauchen und mit dem Leiter des FWT, Guido Rademachers über seine Interpretation des Stücks sprechen. Im Verlauf der Corona-Pandemie und angesichts der damit einhergehenden gesellschaftlichen Verwerfungen hat sich die Kölner Melanchton-Akademie im Frühjahr entschlossen, die neue Veranstaltungsreihe „WiederSprechen“ ins Leben zu rufen, um betroffenen Menschen einen Gesprächsraum zu öffnen, in dem sie ihre Zerrissenheit und ihre Vielfalt an Empfindungen äußern können. Florian Hügel hat sich mit den ModeratorInnen und Planenden des Formats unterhalten.

  • Hier geht es zum Freien Werkstatt Theater und dem Stück "Die Lage": Aufführungen in diesem Jahr gibt es noch am 21.November und am 8., 11. und 12.Dezember.
  • Die Reihe WiederSprechen der Kölner Melanchthon-Akademie ist für Anfang des Jahres 2022 geplant. Thematisch soll dann die Aufarbeitung der Flutkatastrophe an Ahr und Erft im Mittelpunkt stehen und auch die Frage, was in den davon besonders betroffenen Regionen noch zu tun bleibt.
Jutta Hölscher, Florian Hügel
Anne Siebertz