Magazin Rheintime

Radio Köln

Jahrhunderte lang bildete die im Mittelalter errichtete Stadtmauer die Außengrenze Kölns. Während die Welt ins Industriezeitalter aufbrach, stagnierte die Entwicklung der Stadt, in der es zudem immer enger wurde. Es ist letztlich einem „Imi“ aus Wuppertal zu verdanken, dass Köln aus seinen alten Grenzen, die durch die Stadtmauer vorgegeben waren ausbrechen konnte, das Mittelalter endgültig hinter sich ließ und in die Moderne aufbrechen konnte. Mehr über Hermann Becker, genannt "der rote Becker", verrät Studioeck-Reporter Christian Klein.

Um frisches Leben geht es auch in Porz. Die evangelische Kirchengemeinde will dazu beitragen und Teile ihrer Gebäude an der Lukaskirche in ein ökumenisches Begegnungszentrum verwandeln, das allen Menschen in der Nachbarschaft offensteht. Eine der treibenden Kräfte ist der Pfarrer Dr. Rolf Theobold, den Hartmut Leyendecker in der Porzer Lukaskirche getroffen hat.

Statistik und Politik. Wahrheit und Gerechtigkeit. Statistik, um Wahrheit zu erkennen und Politik, um Gerechtigkeit zu erlangen. Beides ist dem Kölner Mathematiker Gerd Bosbach seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Florian Hügel hat ihn zum ausführlichen Gespräch getroffen, in dem er uns Einblicke in seinen wertvollen Erfahrungsschatz als wissenschaftlicher Experte gewährt.

  • Hermann Becker war Kölner Oberbürgermeister von 1875-1885. Literatur im Netz gibt es bei der Deutschen Digitalen Bibliothek, im Parlamentarierportal, im KölnWiki und bei der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. Wer ein Buch bevorzugt, kann sich in "Köln in der Neuzeit: Vom Dreissigjährigen Krieg ins preußische Jahrhundert" von Wolfgang F. Meier und Werner Schäfke vertiefen.
  • Gerd Bosbach ist auch Autor des Sachbuchbestsellers „Lügen mit Zahlen“, in dem er zusammen mit Jens Korff anschaulich und unterhaltsam erklärt, wie man Fallstricke, Denkfehler, Irrtümer, Zahlentricks, Manipulation und Schönfärberei in aufgeblähten oder frisierten Statistiken erkennen und entlarven kann.

  • Das Thema Umnutzung oder Verkauf leerstehender oder verwaister Kirchen betrifft viele Gemeinden bei uns in NRW. Ein Grund, warum ein Zusammenschluss hochkarätiger Partner das Projekt „Zukunft – Kirchen – Räume“ ins Leben gerufen hat. Baukultur Nordrhein-Westfalen war daran beteiligt, die Architektenkammer NRW und die Ingenieurkammer-Bau in NRW sowie natürlich auch die Bistümer und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen sowie von universitärer Seite die RWTH Aachen. 2019 konnten sich landesweit Gemeinden bewerben, und aus den 21 Projektvorschlägen wurden 8 ausgewählt, darunter die von Hartmut Leyendecker beschriebene Porzer Lukaskirche. Wer sich näher für das Thema interessiert, findet auf der Website zukunft-kirchen-raeume.de viele interessante Aspekte zur kreativen Nutzung von Kirchräumen in NRW. Ein Video mit Dr. Rolf Theobold gibt es auf der Homepage der Gemeinde.
Christian Klein, Hartmut Leyendecker
Anne Siebertz